Er hängt wieder
Ein riesiger Wandteppich, nach dem berühmten »Guernica«-Werk von Pablo Picasso, ist an seinen früheren Platz im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York zurückgekehrt. Das ikonische Kunstwerk sei am Sonnabend vor dem Eingang des Sicherheitsrats wieder aufgehängt worden, teilte ein UN-Sprecher mit. Vor einem Jahr war der Wandteppich abgehängt worden, nachdem er zuvor mehr als 35 Jahre dort ausgestellt gewesen war. Zwischenzeitlich hätten sich Restauratoren um den Wandteppich gekümmert, hieß es am Sonnabend in einer Mitteilung von Nelson Rockefeller Jr., dem Sohn des früheren US-Vizepräsidenten Nelson Rockefeller (1908–1979), der den Wandteppich 1955 in Auftrag gegeben und Mitte der 1980er Jahre als Leihgabe den Vereinten Nationen zur Verfügung gestellt hatte. Als der Wandteppich im Februar vergangenen Jahres abgenommen wurde, war nicht klar, ob das Kunstwerk an seinen Platz zurückkehren würde. Er freue sich, das bedeutende Werk nun wieder einem »breiteren Teil der Weltbevölkerung« zu zeigen, sagte der Rockefeller-Erbe in der UN-Mitteilung. Der Wandteppich basiert auf dem Werk »Guernica«, das der Künstler Pablo Picasso 1937 als Reaktion auf die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica durch einen Luftangriff der deutschen »Legion Condor« und der italienischen Aviazione Legionaria anfertigte. Das Original gilt als eines der berühmtesten Mahnmale gegen den Krieg und hängt heute in Madrid. (dpa/jW)
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