Aus: Ausgabe vom 04.02.2022, Seite 2 / Ausland
USA melden Tod von IS-Anführer in Syrien
Washington. Das US-Militär hat nach Angaben des Weißen Hauses bei einem Einsatz im Nordwesten Syriens den Anführer der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) getötet. Er habe den Einsatz gegen Abu Ibrahim Al-Haschimi Al-Kuraschi in der vergangenen Nacht angeordnet, erklärte US-Präsident Joseph Biden am Donnerstag. Nach Angaben der in England ansäßigen oppositionellen »Beobachtungsstelle für Menschenrechte« wurden bei der Luftlandeoperation auch 13 Zivilisten getötet, unter ihnen vier Kinder. Die Region Idlib, in der der IS-Anführer getötet wurde, befindet sich unter Kontrolle von mit der Türkei verbündeten Dschihadisten. (dpa/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Michael S. (4. Februar 2022 um 07:32 Uhr)Beim Einsatz gegen den Anführer der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« Abu Ibrahim Al-Haschimi Al-Kuraschi kamen 13 Zivilisten ums Leben, unter ihnen auch Kinder. So habe ich es auch in anderen Medien gelesen. Bei den ZDF-»Heute«-Nachrichten gestern wurde es anders dargestellt. Der Anführer soll sich und seine Familie selbst in die Luft gesprengt haben. Das riecht nach Rücksichtnahme auf die USA, die schon sehr viele zivile Tote zu verantworten haben. Die Anführer des »Islamischen Staates« mögen Verbrecher sein, aber eins sind sie auf keinen Fall: feige. Dazu kommt, dass Selbstmord in der islamischen Welt eine Todsünde ist. Die öffentlich-rechtlichen Medien verlieren immer mehr an Glaubwürdigkeit.
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Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (4. Februar 2022 um 10:24 Uhr)Viel haben die öffentlich-rechtlichen Medien ohnehin nicht mehr an Glaubwürdigkeit zu verlieren, denn ihre permanenten Lügen und Hetzparolen werden immer durchschaubarer, weil zunehmend dümmlicher, dreister sowie hemmungs- und schamloser. Noch nie zuvor seit Bestehen der BRD haben sich diese in einem beflissen vorauseilendem devoten Gehorsam den Herrschenden derart prostitutiv angedient wie in den letzten Jahren. Das erklärt sich jedoch relativ einfach, denn nahezu alle führenden sowie meinungsbildenden und -verbreitenden Positionen in den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bzw. Redaktionen sind inzwischen längst mit von den USA über die »Transatlantik-Brücke« und diverse einschlägige Thinktanks bzw. NGOs gehirngewaschenen Handlangern besetzt. Das lässt sich recht anschaulich anhand der unisono NATO- und USA-gefälligen gestanzten stereotypen Worthülsen ihrer medialen Verlautbarungen verifizieren. Selbst der offizielle Politsprech des nordkoreanischen Staatsfunks dürfte inzwischen kaum noch wesentlich gleichlautender und tendenziöser sein; obgleich dort in aller Regel mit wesentlich mehr Vehemenz und künstlichem Pathos vorgetragen.
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