Weiter Unruhe bei Verlegerverband
Berlin. Die Vizepräsidenten des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) haben bei der Funke-Mediengruppe um den Verbleib in dem Interessenverbund geworben. In der vergangenen Woche waren die Austrittsüberlegungen des Medienhauses mit Sitz in Essen öffentlich bekanntgeworden. In einem BDZV-Schreiben an Funke-Verlegerin Julia Becker, das dpa am Dienstag vorlag, heißt es: »Wir verbinden dieses Schreiben mit dem an die Funke-Mediengruppe gerichteten Anliegen, nicht aus dem BDZV auszutreten.« Der Verband brachte unter Bezug auf von Funke eingebrachte Verbandsreformpläne zudem einen Vizeposten ins Spiel: Das Ehrenamt einer Vizepräsidentschaft beispielsweise »würde Ihnen sämtliche Möglichkeiten bieten, Ihre Ideen und Vorstellungen konstruktiv in die Verbandsarbeit einzubringen.« Zugleich wurde betont: Eine Mitarbeit unmittelbar und persönlich beim BDZV in ehrenamtlicher Funktion sei in der Vergangenheit verschiedentlich angeboten worden. Der vierte Vizeposten wurde unlängst frei, weil der Vorsitzende der Geschäftsführung der Madsack-Mediengruppe, Thomas Düffert, sein Amt abgegeben hatte. Er gehört dem Präsidium weiterhin als Mitglied an. (dpa/jW)
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