Aus: Ausgabe vom 04.03.2022, Seite 2 / Inland
BRD: Zehntausende demonstrieren gegen Krieg
Hamburg/München. Zehntausende zumeist junge Menschen haben sich am Donnerstag in der BRD einem globalen Protesttag der Klimaschutzbewegung Fridays for Future gegen den russischen Krieg in der Ukraine angeschlossen. Nach Schätzungen der Polizei versammelten sich am Donnerstag mittag in Hamburg rund 20.000 Demonstranten, in Berlin kamen laut Polizei um die 5.000 Teilnehmer zusammen. Bereits am Mittwoch abend waren gut 45.000 Menschen in München gegen den Krieg auf die Straße gegangen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warb vor Ort für »Frieden« und »Solidarität«. (AFP/dpa/jW)
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Leserbrief von Klaus Seibert (4. März 2022 um 11:42 Uhr)Wo wart Ihr gewesen, als sie 78 Tage lang Jugoslawien mit Bomben und sogar mit Uranmunition drangsalierten? Wo wart Ihr gewesen, als eine Außenministerin erklärte, dass 100.000 tote irakische Kinder es wert seien, um den Diktator zu schädigen? Wo wart Ihr gewesen, als sie Libyen massakrierten, weil das Land unabhängiger werden wollte? Wo wart Ihr gewesen, als sie über 20 Jahre lang Krieg in Afghanistan führten? Wo wart Ihr gewesen, als sie Waffen an die Saudis lieferten, die damit gegen Jemen zu Felde zogen? Wo wart Ihr gewesen, als sie Tausende im Mittelmeer elend ersaufen ließen? Wo wart Ihr gewesen, als sie von der Pfalz aus mörderische Drohnenangriffe in etliche Länder durchführten? Heute laufen wir nebeneinander für den Frieden in der Ukraine. Jedoch habe ich die Befürchtung, dass ich schon morgen wieder fragen werde – wo wart Ihr? Wo wart Ihr gewesen, als wir gegen die wahnsinnigen Aufrüstungspläne auf die Straße gehen mussten?
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