UNO: Menschenrechte in Belarus verletzt
Genf. In Belarus sind nach einem UN-Bericht im Zusammenhang mit den Wahlen 2020 innerhalb von zwölf Monaten mindestens 37.000 Menschen festgenommen worden. Die Menschenrechte von Zehntausenden würden in dem Land missachtet, heißt es in dem Bericht, den das UN-Menschenrechtsbüro am Mittwoch in Genf vorlegte. Anfang März 2022 seien 1.084 Menschen aufgrund politisch motivierter Anschuldigungen im Gefängnis gewesen. An Einsätzen bei Protesten gegen das Wahlergebnis seien Männer ohne Uniform und mit verhüllten Gesichtern beteiligt gewesen, die ein »Klima der Angst und Gesetzlosigkeit« verbreiteten. Es gebe Hinweise auf systematische und weit verbreitete Folter und Misshandlungen. Rund um die Wahl im August 2020 war es zu Massenprotesten gegen Präsident Alexander Lukaschenko gekommen. (dpa/jW)
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