Österreich setzt Impfpflicht aus
Wien. Österreich hat die seit Anfang Februar geltende allgemeine Coronaimpfpflicht ausgesetzt. Die Impfpflicht für alle ab 18 Jahren sei angesichts der derzeit vorherrschenden Omikron-Variante des Coronavirus nicht verhältnismäßig, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler am Mittwoch in Wien. Die Maßnahme werde daher in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium ausgesetzt. Der neue Gesundheitsminister Johannes Rauch teilte mit, in drei Monaten solle erneut über die Impfpflicht für alle Erwachsenen entschieden werden. »Genau wie das Virus sehr beweglich ist, müssen wir flexibel und anpassungsfähig sein«, sagte Edtstadler. Mit dem Beschluss zur vorläufigen Aussetzung der Impfpflicht folgte die Regierung der Empfehlung einer Expertenkommission. Bei der Ansteckung mit der Omikron-Variante kommt es häufiger als bei anderen Virusvarianten zu milderen Krankheitsverläufen. Österreich hatte am 6. Februar als erstes EU-Land eine allgemeine Coronaimpfpflicht in Kraft gesetzt. (AFP/jW)
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