Rote Liste
In Deutschland sind laut Bundesamt für Naturschutz (BfN) mehr als ein Viertel von knapp 6.750 neu bewerteten Insektenarten in ihrem Bestand gefährdet. Insgesamt gehe es um 26,2 Prozent der Spezies, die für den dritten und letzten Band der Roten Liste für wirbellose Tiere untersucht wurden, teilte das BfN am Mittwoch in Bonn mit. Unter den nun bewerteten Arten haben Käfer mit mehr als 5.600 Arten den größten Anteil. »Die neue Rote Liste zeigt, dass bei einigen wenigen Insektenarten die Bestände zugenommen haben, die Rückgänge vieler Arten aber deutlich überwiegen«, erklärte das BfN. Trotz Erfolgen durch Naturschutzmaßnahmen bleibe vor allem bei den gewässergebundenen Arten der Anteil bestandsgefährdeter Insektenarten hoch. Dazu gehören Libellen, Steinfliegen und Eintagsfliegen. Rote Listen beschreiben die Gefährdung der verschiedenen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten und sind damit eine Art Inventur der Artenvielfalt. Sie werden etwa alle zehn Jahre vom BfN herausgegeben. Am neuen Band haben rund 130 Fachleute ehrenamtlich mitgearbeitet. (dpa/jW)
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