Trainingsplätze gesucht
Als Folge des Krieges wollen Tänzerinnen und Tänzer von Ballettensembles aus Russland und der Ukraine zunehmend beim Staatsballett Berlin unterkommen. Aktuell gebe es etwa 200 Anfragen, berichtete Intendantin Christiane Theobald am Montag in Berlin. Die Betroffenen hätten viele unterschiedliche Nationalitäten. Bei den Anfragen geht es nicht nur um die Besetzung von offenen Positionen. »Die Tänzerinnen und Tänzer brauchen Gelegenheiten, um zu trainieren«, sagte Theobald. Das werde im Rahmen der Möglichkeiten realisiert. Von Spannungen innerhalb des Ensembles infolge des Krieges konnte Theobald nicht berichten. Durch die ukrainischen Tänzerinnen und Tänzer und die Verbindungen in ihre Heimat sei das Thema aber sehr präsent. Für die kommende Saison 2022/23 hat sich das Staatsballett drei Premieren vorgenommen. Erstmals wird das Ensemble dabei mit »Das Frühlingsopfer« auch ein Stück von Pina Bausch (1940–2009) tanzen. Die Produktion, deren Premiere am 10. Juni in der Staatsoper Unter den Linden vorgesehen ist, entsteht in Kooperation mit der Pina Bausch Foundation.(dpa/jW)
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