Was in Cannes so läuft
In den Wettbewerb um die Goldene Palme des Festivals von Cannes sind u. a. die Filme der Regisseure David Cronenberg und Kirill Serebrennikow gekommen. Sie gehören zu den 18 Favoriten, die in die vorläufige Auswahl gewählt wurden. Wie der Generaldelegierte des weltberühmten Festivals, Thierry Frémaux, am Donnerstag ankündigte, sei die Liste jedoch noch nicht vollständig. Das Festival, das dieses Jahr seinen 75. Geburtstag feiert, findet vom 17. bis 28. Mai statt.
Cronenberg wird den Science-Fiction-Film »Crimes of the Future« zeigen. Die Geschichte handelt von der menschlichen Spezies, die das Objekt neuer Transformationen und Mutationen ist. Für den Film hat der Kanadier (»Cosmopolis«, »Videodrome«) Viggo Mortensen, Kristen Stewart und Léa Seydoux vor die Kamera geholt. Der Regisseur Kirill Serebrennikow stellt »Tchaikovsky’s Wife« vor, einen Film über den Komponisten Peter Tschaikowski. Jean-Pierre und Luc Dardenne sind mit »Tori und Lokita« dabei. Das belgische Regiebruderpaar erzählt darin die Geschichte eines Jungen und einer Teenagerin aus Afrika, die den schwierigen Bedingungen ihres Exils gegenüberstehen. Der schwedische Regisseur Ruben Östlund, der 2017 für seine Kunstsatire »The Square« die Goldene Palme gewann, kehrt mit »Triangle of Sadness« zurück. Laut Frémaux eine politische Komödie. Auch Park Chan-Wook (»Oldboy«, »Stoker«) ist wieder im Hauptwettbewerb vertreten. Diesmal stellt der Koreaner den Thriller »Decision to Leave« vor. Cristian Mungiu, der 2007 in Cannes für »4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage« die Goldene Palme gewann, zeigt »RMN«. Der Film des rumänischen Regisseurs und Drehbuchautors handelt von der Geschichte seines Landes. (dpa/jW)
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