Vangelis ist tot
Der griechische Komponist und Musiker Vangelis ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Das berichteten am Donnerstag abend griechische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf seinen Anwalt – auch Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis twitterte den Tod des Komponisten und Oscar-Preisträgers. Weltberühmt wurde Vangelis mit eingängigen Kompositionen für Filme wie »Die Stunde des Siegers« (Originaltitel: Chariots of Fire), »Blade Runner« oder auch »1492 – Die Eroberung des Paradieses«.
Vangelis, mit bürgerlichem Namen Evangelos Odysseas Papathanassiou, galt als einer der Pioniere elektronischer Musik. Er hatte ursprünglich Maler werden wollen, studierte an der Akademie der Schönen Künste in Athen. Musikalisch war er Autodidakt. 1968 zog Vangelis nach Paris, hatte dort mit den griechischen Musikern Demis Roussos und Loukas Sideras seinen ersten internationalen Erfolg – Aphrodite’s Child hieß die Band, die LP »666« ist ein Klassiker des Progressiv Rock.
1973 startete Vangelis seine Solokarriere, komponierte vor allem elektronische Klänge. Nach dem Oscar für »Chariots of Fire« nahm seine Karriere mächtig Fahrt auf. Anfang des neuen Jahrtausends versuchte sich Vangelis auch an Orchestersounds. 2002 komponierte er die offizielle Musik zur Fußball-WM in Korea und Japan. In Athen hat er die Institution Evangelos Papathanassiou gegründet, die jungen Musikern helfen will und zur Förderung der Musik beitragen soll.(dpa/jW)
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