Deutsche-Bank-Tochter: Rücktritt nach Razzia
Frankfurt am Main. Nach einer Razzia wegen des Verdachts auf Kapitalanlagebetrug ist der Chef der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS, Asoka Wöhrmann, am Mittwoch zurückgetreten. Wenige Stunden zuvor hatten Ermittler in Sachen »Greenwashing« bei der Vermarktung vorgeblich »grüner« Finanzprodukte die Firmenzentralen der DWS und der Deutschen Bank durchsucht. Die DWS-Aktie fiel bis zum Nachmittag um mehr als fünf Prozent. Der Etikettenschwindel bei ESG-Anlagen (Environment, Social, Governance), einem Megatrend der Finanzbranche, war 2021 durch eine »Whistleblowerin« ruchbar geworden, die den Unternehmensbereich Nachhaltigkeit geleitet hatte. DWS-Aufsichtsratschef und Deutsche-Bank-Vizechef Karl von Rohr zollte dem scheidenden CEO Respekt: »Asoka Wöhrmann hatte großen Anteil am Erfolg unserer Vermögensverwaltung in den vergangenen Jahren.« (Reuters/jW)
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