Ex-FARC-Chef übernimmt Verantwortung
Bogotá. Ein ehemaliger Kommandant der kolumbianischen Guerilla FARC-EP, Rodrigo Londoño, Kampfname »Timochenko«, hat vor Gericht die Verantwortung für mehr als 20.000 Entführungen übernommen. Im Namen der 13.000 Mitglieder der Guerilla, die 2016 ein Friedensabkommen mit der kolumbianischen Regierung unterzeichnet hatte, erkenne er die »individuelle und kollektive Verantwortung« für die Verbrechen der FARC an, sagte Londoño am Dienstag (Ortszeit) bei einer Anhörung vor einem Spezialgericht in Bogotá. Die Entführungen seien »das Ergebnis einer Politik, die zu Verbrechen gegen die Menschheit und Kriegsverbrechen geführt hat«, erklärte er weiter. Neben Londoño werden in Bogotá bis Donnerstag auch weitere frühere FARC-Kommandanten angehört. (dpa/jW)
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