Moskau: Kiew foltert Kriegsgefangene
Moskau. Nach einem Gefangenenaustausch mit der Ukraine hat Russland der Gegenseite Folter von Kriegsgefangenen vorgeworfen. Es seien deshalb Ermittlungen eingeleitet worden, teilte das staatliche Ermittlungskomitee am Dienstag in Moskau mit. Es würden »Fakten unmenschlicher Behandlung« russischer Soldaten geprüft, die in der Ukraine gefangengenommen wurden. Russische Soldaten berichteten von »erlittener Gewalt«. So habe ein Soldat erklärt, dass ihn ukrainische Ärzte ohne Betäubung behandelt sowie »geschlagen und mit Strom gefoltert« hätten. Zudem sei er tagelang ohne Wasser und Nahrung gewesen, sagte der Soldat den russischen Angaben zufolge. Moskau und Kiew hatten in der vergangenen Woche je 144 Kriegsgefangene ausgetauscht. Unter ihnen waren laut Kiew auch 95 Kämpfer, die sich in dem Asow-Stahlwerk im südukrainischen Mariupol verschanzt hatten. (AFP/jW)
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