Skopje beginnt EU-Beitrittsverhandlungen
Skopje. Nordmazedonien hat durch einen Kompromiss in seinem jahrelangen Streit mit Bulgarien den Weg für die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen freigemacht. Regierungschef Dimitar Kovacevski sprach am Sonnabend in Skopje von einem »historischen Schritt«. Zuvor hatte das Parlament dem Rahmen für die offiziellen Verhandlungen mit Brüssel zugestimmt. Der Kompromiss mit Bulgarien sieht unter anderem vor, dass Nordmazedonien seine Verfassung ändert und die Bulgaren im Land als ethnische Minderheit anerkennt. Das Land hat zwar bereits seit 2005 den EU-Kandidatenstatus. Das EU-Mitglied Bulgarien forderte jedoch unter anderem, dass Nordmazedonien bulgarische Wurzeln in seiner Sprache, Bevölkerung und Geschichte anerkennen müsse. Zudem warf Sofia Skopje eine Diskriminierung der bulgarischen Minderheit in Nordmazedonien vor. (AFP/jW)
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