USA: Uber verklagt nach sexuellen Übergriffen
San Francisco. Der Fahrdienstleister Uber ist in den USA wegen sexueller Übergriffe und Gewalt von Fahrern mit einer Sammelklage von mehr als 500 Frauen konfrontiert. Die Klägerinnen werfen dem Unternehmen vor, jahrelang nicht genug gegen diese Probleme unternommen zu haben. Dem Management sei der Ernst der Lage seit 2014 klar gewesen, trotzdem habe es seitdem viele weitere Fälle gegeben, die von Belästigungen bis hin zu Entführungen und Vergewaltigungen reichten. Das teilte die US-Kanzlei Slater Slater Schulman am Mittwoch in San Francisco mit. Sie vertritt nach eigenen Angaben rund 550 Mandantinnen und prüft mindestens 150 weitere Fälle. Klägeranwalt Adam Slater meint, dass Uber sehr viel mehr für die Sicherheit der Fahrgäste tun könne. Doch das Unternehmen lehne diese Maßnahmen ab. In der Vergangenheit hatte der Konzern erklärt, nicht für das Verhalten von Fahrern zur Verantwortung gezogen werden zu können, da diese keine festen Mitarbeiter seien. (dpa/jW)
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