Aus: Ausgabe vom 15.07.2022, Seite 15 / Feminismus
Hohe Dunkelziffer bei K.-o.-Tropfen in BRD
Berlin. Die Opferschutzorganisation »Weißer Ring« fordert mehr Aufklärung über K.-o.-Tropfen. »Wir wissen nicht, wie groß das Problem ist. Die Datenlage ist schlecht, wir haben ein riesiges Dunkelfeld«, sagte Céline Sturm, die bei der Organisation für Kriminalprävention zuständig ist, am Mittwoch gegenüber dpa. Nur mit mehr Forschung sei herauszufinden, wie groß das Problem sei. Sturm plädierte zugleich für einen Ausbau der Präventionsarbeit. Die Substanzen wirken wie Drogen. Täter schütten die meist geschmacks- und geruchlosen Chemikalien in die Getränke ihrer Opfer. Nach kurzen Schwindel werden die Betroffenen für Minuten oder auch mehrere Stunden bewusstlos. Die Täter nutzen diese Zeit für Sexualdelikte oder zum Ausrauben. (dpa/jW)
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