Zwei Sätze
Von Stefan SiegertDer da seit dem 24. Februar jeden Abend über die westukrainischen Bildschirme geistert und weltweit zig Konferenzen und Hotspots der internationalen Politik per Zuschaltung über die Lage informiert und zu aus dieser Lage folgenden, nicht enden sollenden Waffenlieferungen ermahnt – stellt im Grunde ein trauriges Zeugnis der abnehmenden Leistungsfähigkeit der vom Weißen Haus engagierten Kostümbildabteilung Hollywoods dar. Wie sehr diese, analog zum ganzen Imperium, inzwischen schwächelt, erhellt nachgerade dramatisch daraus, dass der Hauptdarsteller nicht mehr maßgeschneidert bieder, in dunklem Anzug und – mit oder ohne Krawatte – blütenweißem Hemd auftritt, sondern allen Ernstes und eigentlich nicht sehr originell, als eine Art materialverknappter Version einer Fehlpressung ausgerechnet des großen Revolutionärs Fidel Castro.
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