Mangelnde Repräsentanz in Rundfunkräten
Berlin. Der Zusammenschluss von Medienschaffenden »Neue deutsche Medienmacher« (NdM) bescheinigt den Rundfunkräten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in einer Studie einen Mangel an gesellschaftlicher Repräsentanz, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte. Demnach seien Bäuerinnen und Bauern mit einem gesellschaftlichen Anteil von ein Prozent in den Räten ebensostark vertreten wie »Eingewanderte und deren Nachkommen« mit einem gesellschaftlichen Anteil von »mehr als 27 Prozent der Bevölkerung«. Staatsnahe Mitglieder (etwa Regierungsmitglieder oder politische Beamte) stellten »die mit Abstand größte Gruppe« in den Gremien, »trotz des gesetzlichen Gebots der Staatsferne«. Es gelinge den Rundfunkräten der Bundesrepublik nicht, einen Querschnitt der Gesellschaft abzubilden, »große Gruppen der Gesellschaft werden ausgeschlossen«, so der NdM. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Medien
-
Tendenz weiter abwärts
vom 04.08.2022 -
Contras in der Offensive
vom 04.08.2022