Wir müssen draußen bleiben
Von Dusan DeakNach dem erzdemokratischen Gassenhauer »Kauf nicht bei Russen« legen die friedliebenden EU-Europäer mit »Lass Russen nicht ins Land« nach. Während die baltischen Staaten russischen Bürgern schon längst die Visa entzogen haben, macht jetzt auch Tschechien mit.
Denn wie die Wissenschaft unwiderlegbar bewiesen hat, sind Russen gar keine richtigen Europäer, auch wenn sie europäisch aussehen. Sie sind eher so etwas wie »Indianer«, nur in Weiß, belehrte uns Florence Gaub, ausgewiesene Rassen- und Russenexpertin vor nicht allzu langer Zeit bei »Markus Lanz«, also unbedingt nicht einreiseberechtigt. Als stellvertretende Direktorin des Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien weiß Gaub, wovon sie spricht.
Etwas »unglücklich formuliert« fand das die österreichische Rechtsanwältin Yara Hofbauer, denn so etwas wie europäisches Aussehen gäbe es ja gar nicht. Genausowenig wie beispielsweise »chinesisches« oder »afrikanisches« Aussehen. Ob das ihr Landsmann aus Braunau, der größte Russenexperte aller Zeiten, genauso gesehen hätte? Worauf man sich wird einigen können: Das Erscheinungsbild der tendenziell hellhäutigen, blonden und blauäugigen ethnischen Russen entspricht nicht unbedingt dem eines mitteleuropäischen Prachtbayern wie Paul Breitner in seinen Zwanzigern.
Mehr aus: Feuilleton
-
Wie weiter mit dem »Russenfriedhof«?
vom 26.08.2022 -
Paradies im Taschenlampenschein
vom 26.08.2022 -
Der Sog der Bilder
vom 26.08.2022 -
Sprechen wir von Nutzen
vom 26.08.2022 -
Sichere Rückkehr gefordert
vom 26.08.2022 -
Nachschlag: Kretschmer grillen
vom 26.08.2022 -
Vorschlag
vom 26.08.2022