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Aus: Ausgabe vom 19.08.2022, Seite 11 / Feuilleton
Berlin Biennale

Bild des Schreckens

Wegen der Ausstellung von Bildern der Folterungen im Gefängnis Abu Ghraib im Irak, ziehen sich drei Künstler von der Berlin Biennale zurück. Die aus dem Irak stammenden Layth Kareem, Raed Mutar und Sajjad Abbas hätten am Dienstag ihren Rückzug erklärt von der Biennale, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Vorausgegangen war eine Auseinandersetzung um ein Werk des französischen Künstlers Jean-Jacques Lebel in den Rieckhallen des Museums Hamburger Bahnhof. Dort hatte er aus den von US-Soldaten aufgenommenen Fotos der erniedrigten und gefolterten irakischen Gefangenen ein »Labyrinth des Schreckens« gebaut. Rijin Sahakian – die Leihgeberin einer Arbeit, die nun zurückgezogen wurde – hatte in einem offenen Brief kritisiert, die Fotos würden ohne Zustimmung der Opfer zu kommerziellen Zwecken benutzt. Auch seien die teilnehmenden irakischen Künstler nicht einbezogen worden. (dpa/jW)

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