Aus: Ausgabe vom 02.09.2022, Seite 4 / Inland
Reserveoffizier bestreitet Spionage für Russland
Düsseldorf. Im Spionageprozess am nordrhein-westfälischen Oberlandesgericht gegen einen Reserveoffizier hat der Angeklagte am Donnerstag in Düsseldorf den Vorwurf der schweren Spionage für die Russische Föderation bestritten. Die weitergegebenen Informationen seien »bei weitem nicht so wertvoll wie dargelegt«, sagte der Verteidiger des 65jährigen für seinen Mandanten. Um »geheimdienstliche Agententätigkeit« habe es sich nicht gehandelt. Dem Reservisten drohen bis zu zehn Jahre Haft. Laut Anklage versorgte er seit 2014 den russischen Militärgeheimdienst GRU mit Informationen zum Reservistenwesen, zur zivil-militärischen Zusammenarbeit, zu Waffensystemen und auch »Cyberfähigkeiten« der Bundeswehr. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Keine Querfront
vom 02.09.2022 -
»Kann die Polizei noch deeskalieren?«
vom 02.09.2022 -
Gezerre um Entlastung
vom 02.09.2022 -
Gemeinsame Sache
vom 02.09.2022 -
Fehlende Grundlage
vom 02.09.2022 -
Welle an Kosten
vom 02.09.2022 -
Dicke Luft, fette Profite
vom 02.09.2022 -
»Christian Lindner hat in letzter Sekunde interveniert«
vom 02.09.2022