Pinakotheken machen Herkunft öffentlich
München. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen legen die Herkunft von in der Nazizeit gekauften Werken im Internet offen. Die sogenannten Provenienzketten von gut 1.200 Werken sollen von nun an online einzusehen sein, wie die Staatsgemäldesammlungen am Montag in München mitteilten. Dort sollen alle dem Museum bekannten Eigentümer eines Werkes aufgeführt werden und auch, wie das Kunstwerk jeweils erworben wurde. Betroffen sind Kunstwerke, die entweder in den Jahren von 1933 bis 1945 gekauft oder später aus dem Vermögen von Funktionären der NSDAP in den Besitz der Pinakotheken kamen. Werke, die so in den Besitz von Museen gelangten, stehen des öfteren in Verdacht, Raubkunst zu sein und beispielsweise jüdischen Familien zu gehören, denen sie während des deutschen Faschismus gestohlen oder abgepresst wurden. (dpa/jW)
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