Hanau: Ermittlungen eingestellt
Hanau. Gut zweieinhalb Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Hanau, bei dem neun Menschen mit Migrationsgeschichte starben, hat die Staatsanwaltschaft Hanau ein Ermittlungsverfahren gegen Mitarbeiter der Waffenbehörde des Main-Kinzig-Kreises wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung eingestellt. Es liege »kein hinreichender Tatverdacht einer Straftat vor«, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Anlass für die Ermittlungen waren Strafanzeigen von Angehörigen von zwei der Todesopfer. Die Anzeigenerstatter hatten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Leitung der Waffenbehörde vorgeworfen, dass die waffenrechtliche Erlaubnis für den Attentäter erneuert beziehungsweise nicht entzogen wurde, obwohl verschiedene Anhaltspunkte dies nahegelegt hätten. (dpa/jW)
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