Westbank: Autonome Waffe an Checkpoint
Hebron. Die israelischen Behörden haben an einem Kontrollpunkt in der Stadt Hebron im besetzten Westjordanland ein ferngesteuertes Radargerät installiert, das Betäubungsgranaten, Tränengas und Gummigeschosse abfeuern kann. Die Armee testet nach Angaben der Tageszeitung Haaretz derzeit das Radar des Unternehmens Smart Shooter, das Überwachungssysteme auf Grundlage künstlicher Intelligenz entwickelt. Die Anlage in der Suhada-Straße soll demnach nicht die Möglichkeit bieten, Kugeln abzufeuern, wie die spanische Agentur Europa Press am Sonntag berichtete. Hebron ist seit 1997 geteilt, Palästinenser, die im von Israel kontrollierten Gebiet leben, müssen sich registrieren lassen, um es zu betreten. Andere Palästinenser haben keinen Zutritt. Unterdessen erschossen israelische Einsatzkräfte einen palästinensischen Autorfahrer nahe Nablus im Westjordanland. Der Fahrer »versuchte, sie zu überfahren«, teilte die Armee am Sonnabend mit. Das palästinensische Außenministerium warf der Polizei hingegen vor, »absichtlich« auf den 36jährigen geschossen zu haben, nachdem sein Auto bei einem Verkehrsunfall mit einem Polizeifahrzeug zusammengestoßen sei. (AFP/jW)
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