Erneuter Zwischenfall um AKW Saporischschja
Wien. Das umkämpfte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist innerhalb weniger Tage erneut zeitweise von der externen Stromversorgung abgeschnitten worden. Die derzeit stillgelegten Reaktoren und die nuklearen Brennstofflager in dem russisch kontrollierten AKW mussten deshalb wieder mit Notstrom aus Dieselgeneratoren gekühlt werden, wie Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vor Ort am Mittwoch morgen berichteten. Bis zum Nachmittag war der Ausfall wieder behoben. »Dieser wiederholte Netzausfall im AKW Saporischschja ist eine zutiefst beunruhigende Entwicklung«, schrieb IAEA-Chef Rafael Grossi auf Twitter. Laut IAEA verfügt das größte Atomkraftwerk Europas über Dieselvorräte, um die Kühlsysteme etwa zehn Tage lang auch ohne externen Strom zu betreiben und einen Atomunfall zu verhindern. (dpa/jW)
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