Iran: Mehr als 120 Ermittlungsverfahren
Teheran. Die iranische Justiz hat gegen mehr als 120 Teilnehmende der Massenproteste im Land Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wie »Misan Online«, die Website der iranischen Justiz, am Mittwoch mitteilte, wurden allein in der Hauptstadtprovinz Teheran 60 Verfahren gegen Protestierende eingeleitet. Weitere 65 Verfahren wurden aus der südlichen Provinz Hormosgan gemeldet. Nach Ansicht des Justizchefs in Hormosgan, Modschtaba Gharemani, hätten die beschuldigten »Aufrührer eine zentrale Rolle bei der Entstehung der illegalen Versammlungen, Brandstiftung und den Angriffen auf öffentlichen und privaten Besitz« gespielt und »Schrecken in der Bevölkerung verbreitet«. Seit dem 17. September gibt es landesweit Proteste gegen das islamische Regime infolge des Todes der 22jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
NATO liefert Luftabwehr
vom 13.10.2022 -
Im Endspurt
vom 13.10.2022 -
Hauen und Stechen
vom 13.10.2022 -
Eigenwillige Bündnisse
vom 13.10.2022 -
Krise keineswegs beigelegt
vom 13.10.2022 -
Erdogan hofft auf Aleviten
vom 13.10.2022