Wer junge Welt liest, ist klar im Vorteil
Von Aktion und KommunikationWährend die Temperaturen in der BRD winterlich werden, erhalten viele Menschen unerfreuliche Post: Verdoppelung des Strompreises, Vervielfachung der Gas- und Fernwärmekosten – all das inmitten einer rapiden Inflation und steigender Arbeitslosigkeit. Insbesondere die Lebensmittelpreise gehen durch die Decke: Zwischen 2000 und 2019 lag die Teuerung durchschnittlich noch knapp unter 1,5 Prozent, der Preisanstieg von Oktober 2021 zu Oktober 2022 liegt jedoch bei 20,3 Prozent, teilte die Verbraucherzentrale unlängst mit. Wie das alles zu bezahlen sein soll, wird für immer mehr Menschen zur alles beherrschenden Frage.
Dabei ist diese Krise hausgemacht. Den Gürtel enger schnallen für die »Solidarität mit der Ukraine« meint nichts anderes als: Die Bundesregierung lässt sich ihren Aufrüstungs- und Aggressionskurs von der arbeitenden Bevölkerung bezahlen; große Konzerne sollen dabei möglichst nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Tageszeitung junge Welt klärt täglich über die Hintergründe auf, veröffentlicht Analysen und Einschätzungen, die anderswo nicht zu lesen sind. Das bestätigen uns unsere Leserinnen und Leser immer wieder: Der Einheitsbrei der bürgerlichen Medien, die Agitation im Holzhammerstil, das leichtfertige Kriegsgeheul der Leitartikel und -kommentare der etablierten Zeitungen und Portale stoßen immer mehr Menschen ab.
Dabei kann der stete Strom erschütternder Nachrichten auch abstumpfen oder zur Verzweiflung führen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist für militärische Zurückhaltung und diplomatische Verhandlungen; solche Positionen werden allerdings längst wie Landesverrat behandelt. Augen und Ohren zuhalten ist allerdings keine Option gegen schreckliche Realitäten. Wer Ereignisse einordnen kann, ist ihnen nicht hilflos ausgeliefert. Dazu ist die junge Welt eine tägliche Handreichung: Wer wissen möchte, was hinter den schrillen Schlagzeilen steckt, wer den Kolleginnen und Kollegen im Betrieb erklären will, wo beispielsweise die Bild lügt und die Tagesschau selektiv berichtet, der braucht Fakten. Wer täglich die jW liest, ist hier ganz klar im Vorteil.
Nutzen Sie die Gelegenheit, die Zeitung täglich zu erhalten, wenn Sie sie bisher beispielsweise gelegentlich am Kiosk gekauft oder bei einem Probeabo kennengelernt haben, oder entdecken Sie die junge Welt erstmals für sich. Unser »Abo für den heißen Herbst« soll eine Hilfe sein, einen Winter in sozialer Kälte und Gefahr eines eskalierenden Krieges auszuhalten. Denn nur Aufklärung hilft gegen interessensgeleitete Propaganda – auch und selbst dann, wenn sie inmitten komplizierter Zeiten manchmal schwer erträglich scheint.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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Mit vereinten Kräften
vom 19.11.2022