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Aus: Ausgabe vom 07.12.2022, Seite 11 / Feuilleton
Museumslandschaft

Lehrreicher Mangel

Der Direktor der Neuen Nationalgalerie in Berlin, Klaus Biesenbach, sieht eine erfolgreiche Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz nicht zwingend an den Geldfluss von Bund und Ländern gekoppelt. »Wir haben aus dem Mangel schon viel gelernt«, sagte der Museumschef der dpa in Berlin. »Viele Dinge, die mir am Herzen liegen, müssen nicht unbedingt viel Geld kosten.« Viele Hürden befänden sich nur in den Köpfen. »Geld kann auch eine Entschuldigung sein, nichts zu ändern«, sagte Biesenbach. »Wir müssen jetzt einfach machen.« Die von Bund und Ländern getragene Stiftung, Deutschlands international wichtigste Kulturinstitution, soll reformiert werden. Der Stiftungsrat hatte dafür am Montag beschlossen, die Museen und Einrichtungen des Verbunds durch mehr Autonomie zu stärken. Die umstrittene zentrale Spitze soll auf übergreifende Funktionen reduziert werden. Zur Stiftung mit rund 2.000 Mitarbeitern gehören etwa die Staatlichen Museen in Berlin, deren 15 Sammlungen mit 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten präsentiert werden. (dpa/jW)

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