Verdi ruft Ikea-Beschäftigte zu Warnstreiks auf

Berlin. Die Gewerkschaft Verdi hat Tausende Ikea-Beschäftigte zu Warnstreiks für bessere Arbeitsbedingungen aufgerufen. Aufgefordert seien 17.500 Menschen in 54 Einrichtungshäusern in Deutschland, wie Verdi am Montag mitteilte. Der Schritt sei eine Reaktion auf »die Ablehnung jeglicher Verhandlungen zu einem zukunftsweisenden Tarifvertrag«.
Verdi fordert von Ikea bessere Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung der Beschäftigten. Der Möbelhändler ist im Umbruch und baut das Digitalgeschäft aus. Ikea ist im Einzelhandel tarifgebunden. Zusätzliche Themen rund um die Digitalisierung seien aber nicht im Flächentarifvertrag geregelt, kritisiert Verdi.
Aus Sicht der Gewerkschaft müssen in einem zusätzlichen Tarifvertrag unter anderem Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, zur Beschäftigungssicherung und zu Weiterbildungen vereinbart werden. Ikea Deutschland erwirtschafte ein deutliches Umsatzplus, aber das Personal wachse nicht im gleichen Maß, sagte Verdi-Vertreterin Stefanie Nutzenberger. »Die Arbeitsbelastung der Beschäftigten steigt weiterhin erheblich.« Wann genau gestreikt werden solle, werde jeweils in dieser Woche vor Ort entschieden. (dpa/jW)
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