GDL: »Feuerwerk« in Baden-Württemberg
Berlin. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Weigerung der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) kritisiert, die Tarifverhandlungen nach einer befristeten Streikpause bis 23. Dezember, 12 Uhr, wiederaufzunehmen. »Das ist unverantwortlich«, erklärte der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky nach Ablauf der Frist am 23. Dezember. Die Geschäftsführung der SWEG »verhöhnt die Fahrgäste und fügt dem ÖPNV in der gesamten Region erneut – gerade zu Weihnachten und dem bevorstehenden Jahreswechsel – massiven Schaden zu«. Die GDL fordert den Abschluss eines Tarifvertrages auf dem Niveau des Flächentarifvertrages, der in 95 Prozent der Unternehmen in Baden-Württemberg gilt. Nach Angaben der Gewerkschaft wurden Leiharbeiter als Streikbrecher zu Konditionen beschäftigt, wie sie die Eisenbahner der SWEG mit ihrem Kampf durchsetzen wollen. Die GDL hat Streiks für die kommenden Tage angekündigt. »Denkbar ist ein prächtiges Feuerwerk zwischen den Jahren«, so Weselsky. (jW)
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vom 27.12.2022