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Aus: Ausgabe vom 28.12.2022, Seite 11 / Feuilleton
Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Globaler Wettbewerb

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Hermann Parzinger, rechnet mit einer Umbenennung der großen Kultureinrichtung. »Wir sind ein großer internationaler Player«, sagte Parzinger laut dpa vom Dienstag, aber in internationalen Gremien müsse man den Namen erst erklären. Es gehe auch um globalen Wettbewerb. Der Wunsch nach Kooperationen mit der Stiftung sei eine Riesenchance, etwa um ein neues Verhältnis zum globalen Süden zu entwickeln. Das sei eine wichtige Aufgabe für viele Kultureinrichtungen weltweit. »Deshalb wäre ein Name gut, der nicht nur unsere zweifellos wichtigen Wurzeln betont, sondern auch eine Perspektive für die Zukunft eröffnet.« Mit der anstehenden Reform der Stiftung erhofft sich Parzinger eine Stärkung ihrer einzelnen Teile.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hatte zuletzt eine Umbenennung vorgeschlagen. Zur anstehenden Reform sagte sie laut dpa vom Dienstag, es gäbe Einigkeit, dass die Stiftung ein Verband bleiben solle, dessen einzelnen Häuser jedoch mehr Autonomie bekommen müssten. »Das ist zunächst einmal keine Frage des Geldes.« Zunächst solle die neue Autonomie zur Gestaltung von Freiräumen führen. In einem zweiten Schritt werde es um neue Stellen und Mittel gehen. Durch die Reform werden neue Kosten erwartet. Die Länderanteile sind seit 1996 gedeckelt. Alle Länder zusammen tragen rund 15 Prozent des SPK-Budgets, etwa acht Prozent davon Berlin als Sitz der Stiftung. Der Bund zahlt rund 85 Prozent. (dpa/jW)

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