Bericht: BRD liefert Kampfpanzer an die Ukraine
Berlin. Die Bundesrepublik wird offenbar Kampfpanzer vom Typ »Leopard 2« an die Ukraine liefern sowie dies Drittstaaten, die über dieses Kriegsgerät verfügen, erlauben. Dies berichteten das Magazin Spiegel und NTV am Dienstag abend. Spiegel nannte keine Quelle, NTV dagegen berief sich auf »Regierungskreise«.
Den Informationen von Spiegel und NTV zufolge gehe es um mindestens eine Kompanie »Leopard 2 A6«. Eine Kompanie umfasst bei der Bundeswehr 14 Panzer. Weitere Verbündete – unter anderem aus Skandinavien – wollten demnach ebenfalls Kampfpanzer vom Typ »Leopard 2« an die Ukraine liefern. Außerdem sei damit zu rechnen, dass auch Verbündete der NATO-Kriegsallianz »mitziehen«. So könnten aus den USA Kampfpanzer vom Typ »Abrams« der Ukraine zur Verfügung gestellt werden, heißt es in den Berichten.
Zuvor hatte die Bundesregierung erklärt, schnell über den von Polen eingereichten Antrag zur Lieferung von »Leopards« an die Ukraine zu entscheiden. Da jene Kampfpanzer aus deutscher Produktion stammen, ist eine Zustimmung der Bundesregierung erforderlich, bevor Polen seine an die Ukraine abgeben kann. Zuvor hatte es Meldungen gegeben, die USA könnten, wie von Deutschland gewünscht, eigene Kampfpanzer schicken.
Die Linke-Politikerin Sevim Dagdelen hatte auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 14. Januar noch davor gewarnt, die Lieferung von »Leopard«-Panzern würde die Eskalationsspirale weiter drehen. Es sei ein historischer Fehler deutsche Kampfpanzer gegen Russland in Stellung zu bringen, so Dagdelen. (jW)
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