GB: Autoproduktion auf Stand von 1956
London. Die Autoproduktion in Großbritannien ist 2022 auf den tiefsten Stand seit fast 70 Jahren gefallen. Es sei »das schlimmste Jahr seit 1956« gewesen, erklärte der Chef des Verbands der britischen Kraftfahrzeughersteller und -händler (SMMT), Mike Hawes, am Donnerstag. Die vergangenen drei Jahre seien »grauenvoll« gewesen – zunächst wegen der Coronapandemie, dann zusätzlich wegen des Halbleitermangels. 2022 seien 40 Prozent weniger Autos produziert worden als 2019. Genau waren es laut SMMT 775.014 Fahrzeuge, knapp zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Zum Chipmangel kamen laut Branchenverband die hohen Energiepreise sowie Lieferprobleme wegen der Lockdowns in China. Außerdem wurden zwei Fabriken geschlossen. Seit Sommer 2021 steht das Honda-Werk in Swindon im Süden des Landes still; seit Frühjahr 2022 wird das Werk der Opel-Schwestermarke Vauxhall in Ellesmere Port im Norden für die Produktion von Elektroautos umgebaut. (AFP/jW)
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