Atomwaffenkontrollvertrag in der Schwebe
London. Der Vertrag zur Kontrolle von Atomwaffen zwischen den USA und Russland könnte dem russischen Vizeaußenminister Sergej Rjabkow zufolge 2026 auslaufen. Auf die Frage, ob es möglich sei, dass die Abmachung nicht verlängert werde, sagte Rjabkow am Montag der Nachrichtenagentur RIA: »Das ist ein durchaus vorstellbares Szenario.« Die USA hätten die Interessen Russlands in den vergangenen Jahren ignoriert und den Vertrag dadurch weitgehend ausgehöhlt. Eine Verlängerung könnte dieser Haltung zum Opfer fallen, sagte Rjabkow.
Der sogenannte New-Start-Vertrag war 2010 abgeschlossen worden und wurde 2021 um fünf Jahre verlängert. Er begrenzt die Zahl der strategischen Atomsprengköpfe und der Trägersysteme. Verhandlungen für eine Fortführung wurden im November 2022 in letzter Minute abgesagt. (Reuters/jW)
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