Noch 34 Inhaftierte in Guantanamo
Washington. Im US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba werden mehr als zwei Jahrzehnte nach den Anschlägen vom 11. September 2001 noch 34 Gefangene festgehalten. Das teilte das US-Verteidigungsministerium am Donnerstag in Washington mit. Zuvor war Majid Khan, ein Inhaftierter aus Pakistan, in ein Drittland überstellt und freigelassen worden. Die US-Regierung bemühe sich weiter darum, die Zahl der Gefangenen auf verantwortungsvolle Weise zu reduzieren und das Lager schließlich zu schließen, hieß es in der Stellungnahme. Das Gefangenenlager befindet sich auf dem Gelände des US-Marinestützpunkts Guantanamo Bay. Zeitweise waren dort fast 800 Menschen inhaftiert. Das Camp war nach »9/11« errichtet worden, um mutmaßliche islamistische Terroristen ohne Prozess festzuhalten. Menschenrechtsorganisationen fordern seit langem die Schließung. (dpa/jW)
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Leserbrief von Volker Wirth aus Berlin (6. Februar 2023 um 13:42 Uhr)Freunde, es muss »im widerrechtlich vor 22 Jahren ungeachtet der Proteste der kubanischen Regierung eingerichteten« US-Gefangenenlager … heißen. He, habt ihr kein Recht, solche Meldungen richtigzustellen? Der Marinestützpunkt wurde mal zur Aufnahme von Kohle (!) und Wasser durch US-Kriegsschiffe eingerichtet, nicht von »Gefangenen« – schon gar nicht welchen im ursprünglichen Sinne des Wortes, also von Menschen (Männern muslimischen Glaubens), die die USA nach »9/11« irgendwo eingefangen haben, aber denen sie nichts beweisen konnten – 22 Jahre lang! Und nun weiß das arme Pentagon nicht, was es mit ihnen anfangen soll!? Wer’s glaubt …
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