Zweiter Prozess vor Kosovo-Tribunal
Den Haag. Das Sondergericht zu Kriegsverbrechen in Kosovo hat ein früheres Mitglied der »Befreiungsarmee des Kosovo« (UCK) der Folter und des Mordes beschuldigt. Pjetër Shala habe während des NATO-Krieges gegen Belgrad im Frühjahr 1999 mindestens 18 Menschen festgehalten, diese grausam misshandelt und sei an der Ermordung einer Person beteiligt gewesen, sagte Chefankläger Alex Whiting am Dienstag in Den Haag. Der Angeklagte Shala wies alle Vorwürfe zurück. Es ist der zweite Prozess vor dem Sondergericht. Im Dezember war der Exkommandant der albanischen Miliz, Salih Mustafa, wegen Folter und Mordes zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Im April soll der Prozess gegen den früheren Präsidenten Hashim Thaci beginnen. (dpa/jW)
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