BRD steigert Rüstungsexporte nach Riad
Berlin. Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr trotz geltender Exportbeschränkungen die Lieferung von Kriegsgerät für 44,2 Millionen Euro nach Saudi-Arabien genehmigt – so viel wie seit 2018 nicht mehr. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linke-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervor, die der dpa vorliegt. Insgesamt wurden 48 Genehmigungen für Saudi-Arabien, das einen Stellvertreterkrieg im Jemen führt, erteilt. 7,1 Millionen Euro des Exportvolumens entfallen auf Kriegswaffen, 37,1 Millionen auf sonstige Rüstungsgüter. Darunter sind Zulieferungen für »Tornado«- und »Eurofighter«-Kampfjets, die in Großbritannien gefertigt werden. Zusätzlich erlaubte die Bundesregierung den USA den Export von Kriegsschiffkomponenten im Wert von 40,8 Millionen Euro nach Saudi-Arabien, die ursprünglich aus Deutschland stammen.(dpa/jW)
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