Wagenknecht: Wartet mit Parteigründung
Berlin. Sahra Wagenknecht wolle bis zum Ende des Jahres über die Neugründung einer Partei entscheiden, wie sie in einem Interview mit dem Nachrichtenportal zdfheute.de am Sonnabend verkündete. Auf die Frage, warum sie aus ihrer bisherigen Partei nicht längst ausgetreten sei, sagte die Bundestagsabgeordnete von Die Linke: »Zum einen gibt es viele Mitglieder, die ähnlich denken wie ich und denen ich mich unverändert verbunden fühle.« Zum anderen sei »die Existenz der Bundestagsfraktion ein hohes Gut, sie ohne Not zu gefährden, wäre unverantwortlich«. Die Linke hat 39 Abgeordnete im Bundestag. Wagenknecht kritisierte zugleich erneut die Parteispitze. Diese verfolge »einen Kurs, der mit meiner Vorstellung vernünftiger linker Politik kaum noch etwas zu tun hat.« Die Linke-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan nannten die Äußerungen am Wochenende »verantwortungslos« und forderten ein Ende aller »Spaltungsbestrebungen«. (dpa/jW)
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