Burkina Faso: Schluss für Sender France 24
Ouagadougou. Burkina Faso hat die Ausstrahlung des französischen Nachrichtensenders France 24 im Land ausgesetzt. Die militärische Übergangsregierung des Landes warf dem Sender der früheren Kolonialmacht die Veröffentlichung eines Interviews mit dem Chef der Terrorgruppe »Al-Qaida im islamischen Maghreb« Anfang März vor. Damit habe der Sender als »Kommunikationsagentur« der Terroristen gedient und Raum für »Hassreden« geschaffen, wie am Montag verlautete. Der halbstaatliche französische Auslandssender bedauerte die Entscheidung und erklärte, die Äußerungen seien mit Distanzierung und Kontext wiedergegeben worden. Mit ähnlicher Begründung hatte Ouagadougou im Dezember auch dem französischen Rundfunksender RFI ein Sendeverbot erteilt. Im ebenfalls von einer Militärregierung regierten Nachbarstaat Mali dürfen RFI und France 24 seit rund einem Jahr nicht mehr senden.(dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
UNO wirft EU Beihilfe zu Verbrechen vor
vom 28.03.2023 -
»Saïed hofft auf Geld aus EU-Ländern«
vom 28.03.2023 -
Warten auf die Rechten
vom 28.03.2023 -
Ankläger im Visier
vom 28.03.2023 -
Militär lässt wählen
vom 28.03.2023 -
Israel steht still
vom 28.03.2023 -
Tunesien in Not
vom 28.03.2023