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Aus: Ausgabe vom 31.03.2023, Seite 11 / Feuilleton
Archäologie

Erlebnisdorf

Archäologen sind bei Ausgrabungen im sächsischen Döbeln auf eine große Siedlung aus der frühen Jungsteinzeit gestoßen. Die Fundstelle bei Döbeln-Gärtitz zähle zu den größten bislang bekannten Siedlungsplätzen dieser Zeit in der mittelsächsischen Lössregion, informierte das Landesamt für Archäologie am Mittwoch. Sie erstrecke sich über eine Fläche von mehr als zehn Hektar. Demnach standen dort vor mehr als 7.000 Jahren Dutzende Häuser. Die Grundrisse können die Fachleute anhand im Boden erkennbarer Pfostengruben rekonstruieren. Das größte Haus soll 30 Meter lang und acht Meter breit gewesen sein.

Seit Oktober sucht ein 18köpfiges Grabungsteam auf der Fläche nach Zeugnissen aus der Vergangenheit. Hintergrund sind Pläne des Unternehmens Karls, dort einen Freizeitpark zu errichten. Die Eröffnung eines »Erlebnisdorfes« ist nach bisherigem Stand für Ostern 2024 geplant. Die archäologischen Ausgrabungen dauern an, hieß es. (dpa/jW)

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