Musik zum Mord
In den deutschen Konzentrationslagern wurde Musik gespielt. Der Rolle dieser Aufführungen ist in der Pariser Holocaustgedenkstätte eine umfangreiche Ausstellung gewidmet. Mit Exponaten aus Gedenkstätten und Archiven weltweit wird der Einsatz von Musik durch die Nazis zur Disziplinierung der Häftlinge, aber auch deren heimliches Musizieren in den Lagern erläutert. So ließen die Nazis beim Weg der Häftlinge zu ihrer Zwangsarbeit Militärmärsche spielen, um sie zur Eile anzutreiben. Insassen wurden außerdem zu stundenlangem Singen gezwungen, und aus den Lautsprechern in den Lagern schallte neben Nazipropaganda auch Unterhaltungsmusik, die den SS-Leuten gefiel. Die Ausstellung ist von diesem Donnerstag an bis zum 25. Februar 2024 zu sehen. (dpa/jW)
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