Nach dem Schuss
Das laufende Strafverfahren gegen Schauspieler Alec Baldwin (65) nach einem tödlichen Schuss bei einem Filmdreh wird eingestellt. Das teilten die von der Staatsanwaltschaft in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico eingesetzten Sonderermittler am Donnerstag nachmittag (Ortszeit) mit. Die im Januar erhobene Anklage wegen fahrlässiger Tötung werde fallengelassen, aber die Ermittlungen in dem Fall würden fortgesetzt, hieß es in der Mitteilung, die der Deutschen Presseagentur vorlag. Demnach seien neue Sachverhalte in den letzten Tagen bekannt geworden, die weitere Untersuchungen und forensische Analysen erforderten. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte Baldwin erneut belangt werden, hieß es weiter. Für Freitag nachmittag (Ortszeit) hat das zuständige Gericht in Santa Fe eine Anhörung angesetzt. Baldwins Anwälte hatten am Donnerstag als Erste die neue Entwicklung in dem Fall bekannt gegeben. Sie freuten sich über die Entscheidung, dass die Anklage fallen gelassen werde, hieß es in einer Mitteilung von Baldwins Anwälten Luke Nikas und Alex Spiro. Bei den Dreharbeiten zu dem Western »Rust« auf einer Filmranch in Santa Fe war die Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 tödlich verletzt worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. In dem Colt steckte eine echte Kugel. Es ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangte. Baldwin und die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed waren im Januar wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Beide haben die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen. Nach Mitteilung der Sonderermittler muss sich Gutierrez-Reed weiter vor Gericht verantworten. (dpa/jW)
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