EVG: Bahn hat »kein echtes Interesse« an Einigung
Fulda. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wirft der Deutschen Bahn im Tarifstreit einseitigen Abbruch der Gespräche vor. Die Gewerkschaft teilte am Mittwoch mit, die Abreise des Verhandlungsführers der Bahn vom Verhandlungsort in Fulda sei »völlig unverständlich«. Gleichzeitig unterstrich die EVG ihre Verhandlungsbereitschaft, forderte aber ein verbessertes Angebot vom Konzern. Dazu gehöre auch ein Stundenlohn, »der tatsächlich dem Mindestlohn entspricht«. Die Beendigung der Gespräche durch die Bahn zeige, »dass sie kein echtes Interesse daran hat, eine Einigung mit der EVG zu erzielen«, hieß es. »Weitere Warnstreiks, um unserer Forderung Nachdruck zu verleihen, können wir nicht ausschließen«, erklärte Verhandlungsführer Kristian Loroch. Die Bahn lasse nun die Chance »ungenutzt, vier Tage am Stück mit uns zu verhandeln«. (jW)
Mehr aus: Inland
-
Neoliberale Verkehrspläne
vom 27.04.2023 -
Ja zu »robustem Einsatz«
vom 27.04.2023 -
»Schwamm ist voll«
vom 27.04.2023 -
Juristischer Pyrrhussieg am Rhein
vom 27.04.2023 -
Amis dürfen alles kaufen
vom 27.04.2023 -
Nimmerwiedersehen in »The Länd«
vom 27.04.2023 -
»Bestimmte Kräfte bleiben weg, neue wachsen heran«
vom 27.04.2023 -
Melnykistin des Tages: Kateryna Rietz-Rakul
vom 27.04.2023