Der alte Fluch
Boston/Denver. Nur eine Minute waren die Boston Bruins am Sonntag abend (Ortszeit) vom Einzug in die zweite Runde der Playoffs um den Stanley Cup in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL entfernt. Im siebten und entscheidenden Spiel ihrer Serie gegen die Florida Panthers führten sie in der 19. Minute des letzten Drittels mit 3:2, nachdem sie bereits mit 0:2 in Rückstand gelegen hatten. Dann erzielte Panthers-Verteidiger Brandon Montour den Ausgleich. In der neunten Minute der Verlängerung traf Carter Verhaeghe dann zum 4:3-Siegtreffer und sorgte für die erste Riesensensation der Playoffs. Denn der Sieg der Panthers bestätigte einmal mehr den sogenannten Fluch der Presidents’ Trophy, dem sie im vergangenen Jahr selbst zum Opfer gefallen waren. Florida hatte sich vergangene Saison die Auszeichnung für das punktbeste Team der regulären Saison gesichert, schied dann aber in der zweiten Playoffrunde mit einem Sweep (0:4) gegen die Tampa Bay Lightning aus. In dieser Spielzeit hatten die Bruins den Rekord für die meisten Siege (65) und Punkte (135) innerhalb der regulären Saison aufgestellt. Die Panthers treffen nun auf die Toronto Maple Leafs, die mit einem 4:2 in ihrer Serie gegen Tampa Bay wiederum einen alten Fluch überwunden und zum ersten Mal seit 19 Jahren die zweite Runde der Playoffs erreicht haben. Ebenfalls im siebten Spiel der Serie gewannen die Seattle Kraken bei der ersten Playoffteilnahme ihrer kurzen Geschichte beim Titelverteidiger Colorado Avalanche in Denver am Sonntag mit 2:1 und treffen nun in der zweiten Runde auf die Dallas Stars. (aha)
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