Wiener Geldhaus in Russland
Wien. Die in vielen Ländern Osteuropas engagierte Wiener Raiffeisen-Bank International (RBI) legte am Freitag eine Quartalsbilanz vor, nach der ihr Gewinn in Russland von 96 auf 301 Millionen Euro gestiegen, im Vergleich zum letzten Vierteljahr 2022 also mehr als verdreifacht worden ist. Das Geschäft in Russland trug in den ersten drei Monaten 46 Prozent zum Konzerngewinn von 657 Millionen Euro bei. Dabei sei in dem Quartal »sowohl das Kreditgeschäft als auch das Zahlungsverkehrsgeschäft weiter reduziert« worden, wie RBI-Chef Johann Strobl versicherte. Das Kreditvolumen der RBI in Russland sank laut Bilanz von Januar bis März um 24 Prozent, die Zahl der Kunden um 13,3 Prozent (auf 3,2 Millionen), die der Filialen von 131 auf 124. Die Zahl der Mitarbeiter stieg leicht um 2,3 Prozent auf 9.890. Höherer Zinssatz und stärkerer Rubel ließen den Zinsüberschuss der Bank auf 377 Millionen Euro steigen (nach 222 Millionen im Vorjahreszeitraum). Die RBI fährt ihr Russland-Geschäft nach 30 Jahren auf Druck von EZB und US-Sanktionsbehörde OFAC zurück. (Reuters/jW)
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