Winfried Wolf verstorben
Berlin. Der Autor und Politiker Winfried Wolf ist tot. Laut einer Mitteilung des Promedia-Verlages vom Dienstag erlag Wolf am Montag in einem Berliner Krankenhaus 74jährig einer schweren Krankheit. Wolf kam aus dem organisierten Trotzkismus der alten Bundesrepublik. Von 1994 bis 2002 saß er für die PDS im Bundestag, wo er sich als verkehrspolitischer Sprecher einen Namen machte. Er engagierte sich über Jahrzehnte für die Überwindung der »Autogesellschaft« sowie gegen die Privatisierung und Profitorientierung der Bahn, etwa in den Initiativen »Bahn für alle« und »Bürgerbahn statt Börsenbahn«. 2004 trat Wolf mit der Begründung aus der PDS aus, diese sei keine sozialistische Partei mehr. 2008 war er einer der Gründer der Zeitschrift Lunapark 21; in unregelmäßigen Abständen gab er zudem die Zeitung gegen den Krieg heraus. Ein Nachruf folgt. (jW)
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