Niedriglohnsektor statistisch geschrumpft
Berlin. Die Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro habe den deutschen Niedriglohnsektor von 7,6 auf 6,1 Millionen Jobs schrumpfen lassen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Die Niedriglohnschwelle – »zwei Drittel des mittleren Verdienstes« – liege bei 12,76 Euro brutto je Stunde. Mit dem Mindestlohn seien Gehälter von 1,5 Millionen Beschäftigten so angehoben worden, dass sie nun über dem Schwellenwert lägen. Besonders stark war der Rückgang der Niedriglöhne demnach im Gastgewerbe (von 63 auf 50 Prozent) sowie in der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (von 56 auf 45 Prozent). Knapp jeden siebten abhängig Beschäftigten rechnen die Statistiker derzeit dem Niedriglohnsektor zu. (dpa/jW)
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