Rassistische und sexistische Motive auf Oktoberfest kommen weg

München. Zwei als rassistisch beziehungsweise sexistisch in die Kritik geratene Motive an Wiesn-Geschäften, die im vergangenen Jahr für Debatten gesorgt hatten, werden zum diesjährigen Oktoberfest nicht mehr gezeigt. Darauf habe sich der interfraktionelle Arbeitskreis der Stadt München zur Wiesn zusammen mit den Schaustellern geeinigt, sagte Wiesn-Stadträtin Anja Berger (Grüne) am Freitag auf Anfrage.
»Ich bin erleichtert«, sagte Berger. Die Schausteller seien bereits dabei, die Motive zu übermalen. Berger hatte sich bereits im vergangenen Jahr für ein Entfernen von Darstellungen eingesetzt, von denen sich Besucher auf dem Oktoberfest verletzt fühlen können.
Die Schausteller seien sehr kooperativ gewesen. Einer von ihnen habe berichtet, er habe nach der medial geführten Diskussion im vergangenen Jahr auf einem anderen Volksfest eine Absage erhalten, sagte Berger.
Im Einzelnen ging es um ein Fahrgeschäft und eine Wurfbude. Dort waren Schwarze in einer an koloniale Klischees erinnernden rassistischen Weise dargestellt, in einem Fall ging es um die Figur eines Mannes, der einer Frau unter den Rock schaut. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Feuilleton
-
Wenn Mona Lisa in ihre Melange weint
vom 24.06.2023 -
The Great Game
vom 24.06.2023 -
Bei Grün über die Straße
vom 24.06.2023 -
Baltisches Ufer nachts
vom 24.06.2023 -
Nachschlag: Das können’s
vom 24.06.2023 -
Vorschlag
vom 24.06.2023 -
Veranstaltungen
vom 24.06.2023