Mit schwarzem Bild
Die Schauspielerinnen und Schauspieler in den USA sind nun offiziell im Streik. Die Arbeitsniederlegung begann nach vorherigen Angaben der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA am Freitag um 0.01 Uhr Ortszeit in Los Angeles (09.01 Uhr MESZ). Via Twitter verkündete die Gewerkschaft den Streikstart mit einem schwarzen Bild. Erwartet wurde, dass zahlreiche Schauspieler sich im Lauf des Tages nun zu den bereits seit Wochen mit Schildern und Sprechchören beispielsweise in Los Angeles und New York streikenden Drehbuchautoren gesellen. Die Darsteller fordern unter anderem bessere Vergütung und die Regelung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz in der Branche.
Der Streik war am Donnerstag offiziell beschlossen worden, nachdem trotz wochenlanger Verhandlungen keine Einigung mit dem Verband der TV- und Filmstudios AMPTP erzielt werden konnte. Da die Drehbuchautoren bereits seit dem 2. Mai streiken, führt die Arbeitsniederlegung der Schauspielerinnen und Schauspieler nun zu einem Doppelschlag für die US-Unterhaltungsindustrie. Nach Einschätzung von US-Medien können nun kaum noch Filme und Serien gedreht werden.
Mit wenigen Ausnahmen müssten nun alle Dreharbeiten mit Schauspielerinnen und Schauspielern vor der Kamera eingestellt werden, hieß es von der SAG-AFTRA. Zudem dürfen die Gewerkschaftsmitglieder unter anderem auch keine Arbeit hinter der Kamera übernehmen, wie etwa Synchronsprechen, oder ihre Filme und Serien durch Werbeauftritte und Interviews bewerben. Die Gewerkschaft kündigte an, die Bedingungen streng kontrollieren zu wollen. (dpa/jW)
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