Wirecard: Lebenszeichen von Marsalek
München. Der untergetauchte Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek hat sich über einen Anwalt schriftlich an das Landgericht München gewandt, wie dieses am Dienstag bestätigte. Nach Angaben der Wirtschaftswoche, die zuerst von dem Brief berichtete, erklärt Marsalek darin, dass das sogenannte Drittpartnergeschäft, welches die Staatsanwaltschaft für frei erfunden hält, sehr wohl existierte. Dabei sollen zwielichtige Händler gegen Provision an Drittpartner vermittelt worden sein, die Zahlungen abwickelten. Auf diese Weise soll zuletzt der komplette Gewinn erzielt worden sein. Marsalek soll in dem Brief auch Oliver Bellenhaus, lange Wirecard-Statthalter in Dubai, belastet haben. Offenbar verfolgt er den Prozessverlauf. Vor dem Landgericht geht es um Scheingeschäfte in Milliardenhöhe. Marsalek ist seit dem Sommer 2020 auf der Flucht, er wird in Russland vermutet. (AFP/jW)
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